Tipps & Tricks

Hier sind in den jeweiligen Untermenüs gesammelte Tipps und Tricks aus dem WWW.

Soweit möglich haben wir für jeden Tipp den Autor/ Urheber aufgeführt.

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Holz im Becken


Gerade für Anfänger und in Einlaufphasen sind Wurzeln/Holz etc. definitiv nichts. Da passt ohnehin nicht alles gleich so auf Anhieb und wenn dann Problemchen hinzu kommen, die man hätte vermeiden können, lässt die Lust der "Neuen" schnell nach. Wenn es klappt... Never change a running system! Aber wir haben im AOF-Krankheitsboard (Registrierung erforderlich) die Erfahrung gemacht, dass kränkliche Tiere, bei denen die Ursache nicht offensichtlich und gleich erkennbar war, diese nach dem Entfernen der Naturwurzeln innerhalb kürzester Zeit einen deutlich verbesserten Gesundheitsstand zeigten. Auf dem Holz siedeln sich Einzeller an. Die Einzeller an sich sind nicht das Problem, sondern deren Menge! Und sie siedeln nun mal am stärksten auf Holz. Gerbstoffe etc. etc. erwähne ich mal nicht. Warum das so ist, weiß kein Mensch wirklich, obwohl es dazu Forschungsansätze gibt, aber eben nichts Belastbares. Vielleicht sind es nur 10% der Axolotlbecken, in denen es den Tieren schadet, vielleicht auch 20%, aber mir persönlich reicht es, selbst wenn es nur 5% wären, davor zu warnen.
Hartmut Winter

 


Salz-Bäder


Durch das Salz werden viele alte Hautzellen abgestoßen, gleichzeitig regt es aber auch stark zur Bildung neuer Hautzellen an. Der Salzgehalt macht dem Tier (generell) keine Probleme. 1 gehäufter Teelöffel auf z.B. 8 Liter Wasser entspricht nur etwa einem Zehntel einer isotonischen Kochsalzlösung. Ein Intensiv-Bad empfinden alle Lotl als "eklig". Dennoch schadet auch das auf keinen Fall - außer evtl. bei noch kleinen Lotl unter 10 cm. Selbst 30 oder 40 Min. schaden nichts, sind aber unsinnig, da es keinen zusätzlichen Nutzen bringt. Bei Verbissen, Kiemen-Pilzen oder Belag... immer, immer, immer Dauersalz-Bad. Das Salz verstärkt/beschleunigt bei Verbissen die Zellregeneration und bei Belag führt es dazu, dass vermehrt alte Zellen abgestoßen werden und somit die darauf sitzenden Bakterien mit "herabfallen". Bei Kiemen-Pilzen ist das praktisch das Gleiche. Die Pilze lachen sich zwar schlapp über das bisschen Salz... fallen aber runter. Die Konzentration eines Dauersalz-Bades entspricht bei einem gehäuften Teelöffel Salz auf 8-10 Liter Wasser nur knapp einem Zehntel einer isotonischen Kochsalzlösung. Ganz selten hat ein Tier darin keinen Appetit, aber das Salz an sich kann nicht schaden. Bei gesundheitlich an sonstigen Stellen des Körpers angeschlagenen Tieren leiden sie aber genauso wie jedes andere Wirbeltier. Bei einem Intensiv-Bad über 20 Min. und frischer Wunde / Amputation am Bein würde es ihnen schon unangenehm brennen, aber das ist in Fällen, bei denen nicht gleichzeitig auch noch massive Verpilzungen auftreten, auch nicht nötig. Bei Behandlungen mit Antibiotika ist ein Dauersalz-Bad Pflicht, da es die Nieren der Tiere schützen soll und ebenso möglichen behandlungsbedingten Störungen der Osmose im Tier entgegenwirkt.
Dauer-Salz-Bad -> Dazu bitte 1 gehäuften Teelöffel (=9g) Geschirrspülsalz, vorher vollständig aufgelöst, auf 10 Liter frisches kaltes Leitungswasser (nicht mit Beckenwasser vermischen), täglich erneuern, Box gründlich - aber unbedingt kalt - auswaschen.
Intensiv-Salz-Bad -> Dazu bitte 1 gehäuften Teelöffel (=9g) Geschirrspülsalz, vorher vollständig aufgelöst, auf 1 Liter frisches kaltes Leitungswasser (nicht mit Becken-Wasser vermischen), täglich erneuern, Box gründlich - aber unbedingt kalt - auswaschen.
Hartmut Winter

 


Dünger oder andere Zusätze im Axolotl-Becken


Alle, also alle, dieser Mittelchen funktionieren im Aquarium nur dann, wenn sie sich im Wasser verteilen und nicht einfach nur nach dem Hinzugeben quasi auf den Boden fallen. Damit es also funktioniert und die Zusätze überall im Wasser vorhanden sind, werden Chelatoren hinzugegeben. Da das Gebräuchlichste auch das Billigste ist, nimmt man hierfür oftmals EDTA. Dummerweise steht weder das Wort EDTA in den Beschreibungen der Mittelchen noch das Wort Chelator(en) (letzteres selten doch). Es steht in den Beschreibungen - aber mit den lateinischen Bezeichnungen. Da ist selbst das große Latinum oft nicht hilfreich bei der Entschlüsselung. Was macht das EDTA o.ä. nun mit den Axolotl? Sichtbar erstmal nichts. ABER... es führt dazu, dass bereits nach 5 Tagen Veränderungen an den Zellwänden der Darmstruktur klar erkennbar sind! Dies wurde wissenschaftlich 'in vitro' bewiesen. Eine Regeneration dieser Zellen findet nicht statt. Ob daran ein Tier nach 30 oder 730 Tagen zugrunde geht... diese Frage ist nicht relevant. Übrigens enthalten auch mehrere zur Axolotlbehandlung im Umlauf befindliche Injektionslösungen Chelatoren. Gerade auch bei dem am häufigsten verwendeten AntiBiotikum, sollte man den Tierarzt darauf hinweisen, dass er ein Chelatorfreies Produkt wählt. Und natürlich enthalten auch Starterbakterien, egal ob in flüssiger oder trockener Form, Chelatoren, ebenso wie Dünger, auch solchen, den man in den Boden steckt. Wenn ein Hersteller darin keine Chelatoren einbaut, ist er, gelinde gesagt, entweder unwissend oder nur auf sein geschäftliches Interesse bedacht. Auch hierzu die Erklärung: Aquarienpflanzen nehmen Dünger nur über ihre Blätter auf (über 90% der Pflanzen). Stichwort Epidermis. Sie können nur soviel aufnehmen, wie sie benötigen, mehr geht nicht rein und falls ausnahmsweise doch hat die Pflanze einen Schaden und geht daran ein. Nur zur Vorbeugung, falls die Frage aufkommt... "und warum haben sie dann überhaupt Wurzeln?"... nein, nicht weil sie sonst im Aquarium blöd aussehen würden... sie haben sie um sich festzuhalten, damit sie nicht von der Strömung weggespült werden und da sie ebenfalls nicht wissen, ob sie mal in einem Axolotl-Becken landen, bleiben sie halt bei dem, was sie kennen.
Hartmut Winter


Pflanzen


Pflanzen verlieren zu Beginn oft ihre Blätter, da sie meist emers (also außerhalb des Wasser) gezüchtet werden. Sie werfen dann im Becken die Landblätter ab und bilden neue submers geeignete Blätter. Man sollte in diesem Zeitrahmen nur Pflanzen bzw. Stängel wegwerfen, die definitiv mausetot sind. Pflanzen ernähren sich in einem Einlaufbecken sogar von Nitrit. Ist irgendwann der Nitritpeak überschritten bzw. der Wert wieder bei Null, stellen sie sich auf das Nitrat um. Pflanzen werden in Zoohandlungen fast nie gedüngt, da dies bei dem häufigen Durchsatz einfach nur unnötige Kosten verursachen würde und keinen Nutzen bringt. Um speziell nur den Dünger, sofern er denn vorhanden ist, zu entfernen, reicht einfaches Abspülen. Die Epidermis der Pflanzen lässt nur die Aufnahme aber nicht die Abgabe von Düngestoffen zu. Sie nehmen nur soviel Dünger auf, wie sie benötigen. Allerdings kann an frischen Bruchstellen evtl. eine kleine Menge Dünger austreten, daher lässt man eine (solche neue) Pflanze ggf. einfach ein paar Std. in einem externen Behältnis liegen, sofern man Bedenken hat. Fast alle Aquarienpflanzen benötigen ihre Wurzeln lediglich um sich festzuhalten. Viele gehen schlicht und einfach ein, weil ihre Wurzeln komplett verbuddelt wurden. Von daher sind 3 cm Bodengrund (auch aus anderen Gründen) völlig ausreichend. Ggf. kann man die Pflanzen z.B. mit kleinen Pflanzenringen beschweren oder z.B. mit etwas Anglerschnur an geeigneter Stelle befestigen.
Hartmut Winter


Farbbestimmung (die Eier)


Die Farbe der Eier hat nichts mit den Larvenfarben zu tun. Einzig das Muttertier ist hier entscheidend.

Wildfarbenes Weibchen: halb/halb (schwarz und weiss) bis ganz dunkel
Weißfarbenes Weibchen: halb/halb (schwarz und weiss) bis ganz dunkel
Goldalbino Weibchen: Weiss
Weissalbino Weibchen: Weiss
Keks / Cooky farbenes Weibchen: Weiss bzw. eher Ocker
Hartmut Winter

 


Rote Mückenlarven

Rote Mückenlarven haben immer einen Nährwert, nur wird dieser proportional zum Wachstum und den allgemeinen Anforderungen im Laufe des Wachstums immer niedriger. In der Natur sind u.a. Mückenlarven ein wesentlicher Bestandteil ihrer täglichen Ernährung. Der Nährwert tiefgefrorener Mückenlarven ist niedriger als der der Lebenden. Die Qualität des Frostfutters ist meist eher bescheiden, aber ob sie jetzt leben oder tot sind, im Becken werden sie niemals alle gefunden und verunreinigen unnötig das Wasser bei relativ geringem Nutzen. Schnee in der Packung bedeutet immer eine unterbrochene Kühlkette. Das löst die Natur durch eben permanenten Wasserwechsel. In Quarantäneboxen kann man lebende Mückenlarven als Fressanreiz durchaus füttern. Tiefgefrorene Mückenlarven aber nicht. Generell gilt bei tiefgefrorenem Futter: Immer vorher in einem Kaffeesieb unter fließend kaltem Wasser vollständig auftauen - nie gefroren geben.
Hartmut Winter 

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